Immobilienlounge 01-2014 - page 70

als wir in dem kleinen Fischerdorf Simon’s
Town am Boulders Beach den Afrikanischen
Pinguinen einen Besuch abstatten. Pingui-
ne sind keine Frühaufsteher, dachte ich je-
denfalls für einen kurzen Moment. Aber
nein, da stehen sie nun, zu Hunderten und
ignorieren uns. Einige putzen sich verschla-
fen, andere schwimmen eine Runde im 14
Grad kalten Atlantik, und ein paar von ih-
nen sind schon munter mit Liebesspielen
beschäftigt. Auch zärtliche Umflügelungen
und liebkosender Schnabeleinsatz blei-
ben uns nicht verborgen. Unglaublich – und
wir mit unserer Kamera einfach mittendrin.
Kälteunempfindliche können sogar gemein-
sam mit den Pinguinen baden. So heiß ist
mein Verlangen dann aber doch nicht, so
dass ich dieser Versuchung noch mal wider-
stehen kann.
Infos über B&B
Nach einer ausgiebigen Fotosession ist
ein ebenso ausgiebiges Frühstück ange-
sagt. Hier sind ja die Bed&Breakfast-Unter-
künfte der Hit. Im Albatross House bereitet
man uns ein vitaminreiches und vollwerti-
ges Morgenmahl. Neben reichlich frischem
Obst gibt es himmlisch schmeckende,
frisch zubereitete Blaubeermuffins, und wer
möchte, für den werden vorweg auch noch
die Klassiker Ham & Eggs aufgetischt. Übri-
gens, alle B&B-Fans finden unter Portfolio-
collection.com eine Riesenauswahl für klei-
nes Budget bis hin zur Luxury-Ausstattung.
Die aktuellen Prospekt-Kataloge kann man
sich auch vor Reisebeginn nach Hause schi-
cken lassen. Diese sollten Sie frühzeitig or-
dern, denn die Post ist nicht so schnell. Ein
weiterer Vorteil von B&B besteht darin, dass
man schon beim Frühstück mit den Einhei-
mischen ins Plaudern kommt, ein wenig lan-
destypisches Flair aufnimmt und so die ein
oder anderen „Geheimtipps“ für den ganz
individuellen Urlaub erfahren kann. Über-
haupt ist Südafrika für seine vorzügliche Kü-
che bekannt. Diese internationale Vielfalt
und die Zubereitungsvariationen zahlrei-
cher Spitzenköche lassen jedes Gourmet-
Herz höher schlagen. Eine gute Verträg-
lichkeit kann an dieser Stelle bescheinigt
werden. Unschlagbar ist hier zudem das
Preisniveau. Man fühlt sich beinahe wie im
Schlaraffenland.
Abend Tag 2
Nach einem vorzüglichen Dinner im fran-
zösischen Restaurant „Bon Appétit“, ei-
nem Insider-Tipp von Leon, unserem ‚Her-
bergsvater’, ist ein kleiner Spaziergang im
Yacht Club und am Pier angesagt. Leider
haben wir die Zeit des „Whale-Watching“
verpasst. Von Juli bis November sind die
Southern Right Whale in der Bucht von
Simon’s Bay mit der Aufzucht ihrer Jungen
beschäftigt. Dann ist der verschlafene Ort
merklich lebendiger. Zahlreiche Touristen
wollen die gigantischen Meeressäuger mit
eigenen Augen sehen. Wer bringt schon
eine stattliche Länge von 18 Metern und
ein Gewicht von bis zu 54.000 kg auf die
Waage? Aber auch ohne Wale ist das Was-
ser hier nicht unbewohnt. Ein paar Robben
zeigen sich im Abendlicht. Sie erinnern
an eine Vorführung im Zoo. Doch wahr-
scheinlich liegt es hier in ihrem Naturell,
klatschend und juchzend im Wasser oder
auf dem Steg zu posieren.
Tag 3 – Feuer & Flamme
Simon’s Town ade. Es ist heiß und win-
dig, da sehen wir am Horizont Rauch auf-
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